Testbericht Holzkohlegrill Weber Smokey Joe

Weber_Smokey_JoeAm Wochenende haben wir eine gemütliche Grillparty am Rhein veranstaltet. Die Gastgeber haben dafür den Weber Smokey Joe Holzkohlegrill mitgebracht, den ich mir an diesem Abend etwas genauer angeschaut habe. Meine Eindrücke will ich euch nicht vorenthalten, da ich bereits einige Artikel über meinen Weber Q1200 Gasgrill geschrieben habe. Auch will ich euch die Vor- und Nachteile bei einem Gasgrill aufzeigen.

Zur Verarbeitung vom Weber Smokey Joe: Der Grill ist speziell für den mobilen Einsatz konzipiert, dadurch kann er nach dem Gebrauch sehr bequem ohne Sauerei im Auto transportiert werden, doch dazu später mehr.

Das Gerät ist wie bei allen Weber Grills sehr gut verarbeitet und hat dadurch ein etwas höheres Gewicht als viele billige Blech-Grills, der Grill wiegt ohne Füllung ca 4,5 kg. Dafür sitzt der Deckel aber auch gut und der Rost macht ebenso einen wertigen Eindruck. Am Deckel befindet sich neben dem Griff, der durch ein Blechschild auch vor Hitze geschützt wird, eine verstellbare Öffnung zum Lüften.

IMG_1781Die Kohle wird auf einem 2. Rost verteilt, sodass die Asche nach unten durchfallen kann. Für die Belüftung der Kohle sind an beiden Seiten verstellbare Öffnungen verbaut. Bei geschlossenem Deckel können diese geschlossen werden und ein zusätzlicher Bügel fixiert den Deckel auf dem Grill, sodass dieser komplett geschlossen ist. So kann die Asche nach dem Grillen im Gehäuse verbleiben.

Anzünden: Wir haben mit Holzkohle gegrillt, diese geht bekanntlich wesentlich schneller an als Briketts, durch die beiden Öffnungen unter dem Rost ist für ausreichend Sauerstoff gesorgt, der die Kohle zum Glühen bringt.

Der Rost kann leider bauartbedingt nicht verstellt werden, daher muss das Grillgut stets beobachtet werden.

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Nach dem Grillen kann die Kohle in Ruhe ausglühen um dann entweder in einen dafür vorgesehenen Behälter im Park entsorgt werden (in Köln gibt es diese fast in jedem Park) oder aber im Grill verbleiben, durch den Mechanismus hält der Grill dicht und es entsteht kein Staub oder Geruch im Auto.

Vergleich mit einem Weber Q1200 Gasgrill: Der Weber Q1200 ist ebenfalls für den mobilen Gebrauch vorgesehen, dafür kann er mit kleinen Gaskartuschen betrieben werden. Das Gewicht ist durch das Gusseisen Rost und die gesamte Konstruktion leider etwas schwerer. Auch der Transport des Q1200 ist nicht so leicht wie beim Smokey Joe, da dieser mit nur einer Hand getragen werden kann.

Zum Grillen ist der Q1200 aber wesentlich besser! Warum? Durch das Gusseisen Rost kann die Wärme viel länger gespeichert werden, so können Rinderfilet sehr gut angebraten werden. Auch die Regulierung der Hitze ist beim Gas-Modell wesentlich feiner. Nach dem Grillen gibt es keinen Dreck, der entsorgt werden muss, auch nebelt man seine Mitmenschen nicht ein.

Ihr merkt schon, dass ich ein wenig zum Gasgrill tendiere. Der Smokey Joe hat aber den Vorteil, dass diese wesentlich einfacher transportiert werden kann. Außerdem können die Kohle und die Anzünder schon zuhause eingefüllt werden, sodass man den 2. Arm für Getränke und Co frei hat.

Tipp zum Entzünden der Kohle: Der kleine Anzündkamin von Weber lässt sich ideal im Smokey Joe verstauen.

Natürlich kann der Smokey Joe auch durch seinen Preis punkten, der Q1200 ist knapp 2,5 mal so teuer wie der Smokey Joe. Wer gerne mit Holzkohle grillt, ist mit dem Smokey Joe sehr gut bedient. Ein schöner Grill, der dazu sehr gut verarbeitet ist. Damit hat man garantiert über mehrere Jahre hinweg Freude!

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