WLAN Router TP-LINK Archer VR200v AC750 Review

AC750Ich wurde vor einigen Tagen von einem Bekannten gebeten, ihm bei der Auswahl eines Modemrouter für seinen DSL-Anschluss zu helfen. Der Hintergrund ist die Ablösung der alten Unitymedia Standard-Hardware, die beim Abschluss gestellt worden ist. Hier wurde damals auf die optionale Fritzbox verzichtet. Durch die gestiegene Anforderung ist der alte Router nicht mehr geeignet und soll ersetzt werden. Das alte Gerät bietet zwar WLAN und vier Ethernet-Ports, darüber hinaus aber wenig weitere Funktionen. Die Anforderung an die neue Hardware war eine schnellere WLAN-Verbindung (5 GHz) und die Möglichkeit die vorhandenen DECT-Telefone mit der Box zu verbinden. Auch sollten ein Anrufbeantworter und eine USB-Buchse für die Ansteuerung des Druckers im Arbeitszimmer integriert sein.
Die Fritzbox 7490 (Link) schied durch den recht hohen Preis aus, der TP-LINK Archer VR200v AC750 (Link) liegt preislich wesentlich besser. Da das Gerät recht neu auf dem Markt ist, habe ich mich entschlossen, dem Gerät eine Chance zu geben. Die Ausstattung klingt sehr gut und das Design ist ebenfalls ansprechend.

Verbaut sind drei Antennen, die angeschraubt und in verschiedene Richtungen ausgerichtet werden können. Das Gerät unterstützt sehr viele Internetanbieter, hierunter auch Unitymedia. Es können gleichzeitig die 2,4 und 5 GHz-Frequenzen (802.11ac) für das WLAN genutzt werden. Auf der Rückseite sind zwei Buchsen für analoge Telefone verbaut, die bei mir keine Verwendung finden werden. Was positiv ist, dass das Gerät gleich mit zwei USB-Ports ausgestattet ist. Eine ist für den Drucker vorgesehen, damit auch andere Geräte über das Netzwerk darauf zugreifen können, der andere Port kann für eine externe Festplatte oder einen USB-Stick verwendet werden.

Für den Anschluss von Kabelgebundenengeräten können die 4 Gbit-Ethernet Schnittstellen genutzt werden. Für ländliche Regionen, denen noch kein schneller Zugang über das Kabelnetz bereitsteht, kann der 2. USB-Port auch für die Verbindung mit einem UMTS/LTE-Stick (Link) genutzt werden. Die eingebaute DECT-Basisstation kann bis zu 6 Geräte verwalten. Ich habe es mit 2 Geräten getestet, mit der Reichweite hatte ich keine Probleme, auch zwei Etagen höher gab es keine Probleme mit der Verbindung.

Das Einrichten des Internetanschlusses geschieht über den Webbrowser, hier führt einen das Assistents-System durch die einzelnen Schritte. Worauf Ihr allerdings achten solltet, ich spreche hier aus mehrfacher eigener Erfahrung, dass die Zugangsdaten vom Provider vorhanden sind. Ich habe es schon öfters erlebt, dass ein Internetanschluss konfiguriert werden solle und es häufig an den fehlenden Zugangsdaten gehakt hat. Falls die Daten nicht mehr vorhanden sind, können diese meist per Hotline neu angefordert werden, durch den Postversand dauert die Zustellung meist einige Tage.

Die WLAN-Reichweite kann ich mit gut bewerten, ich habe hier zwar nur den direkten Vergleich mit dem Standard Unitymedia Router, diesem ging schon in der 1. Etage die Puste aus. Dies wird aber auch daran liegen, dass die Antennen intern verbaut sind. Mit dem TP-Link AC750 ist über alle Etagen eine stabile Verbindung möglich, auch im Garten kann das Netz noch genutzt werden.

Fazit: Wer einen günstigen Alleskönner benötigt und nicht zu tief in die Tasche greifen will, ist bei dem TP-LINK Archer VR200v AC750 (Link) genau richtig. Es fehlen zwar ein paar nützliche Einstellungen, die ich gerne bei meiner Fritzbox nutze, die für den „normalen“ Nutzer aber unerheblich sind. Die Konfiguration und die Nutzung der DECT-Geräte sowie der Anrufbeantworter funktionieren sehr einfach und unkomplizierte. Durch den 802.11ac WLAN-Standard ist man auch für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt. Hier macht man nichts falsch, daher eine Kaufempfehlung für alle die, die veraltete Modenrouter ablösen wollen.

2 Kommentare
  1. Sebastian
    Sebastian sagte:

    Hallo Jens,
    mit fehlen meine ich hier z.B. die integrierte NAS. ich nutze häufig an meiner Fritz-Box die Funktion, dass ich einen USB-Stick anstecke und diesen dann für Freunde freigeben kann. Kann man auch anders lösen, aber eine nette Funktion. Auch finde ich die Menüs grafisch etwas ansprechender bei Fritz. Da ich die Box selber nicht benutze sonder für einen Freund angeschafft habe, kann ich Dir leider nichts zu VPN sagen.
    Was hast du denn genau vor mit VPN?

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  2. Jens
    Jens sagte:

    Hallo! Wie ist die Wertung nach nun fast einem Jahr? Was fehlt dem Teil in Bezug auf „Es fehlen zwar ein paar nützliche Einstellungen, die ich gerne bei meiner Fritzbox nutze“?

    Das Gerät kann auch als VPN Server fungieren, so wie Fritz? Ist zum TP-LINK eine Verbindung mit Windows Standard-VPN möglich? Geht zu Fritzen ja nicht :-(

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