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Musik in jedem Raum mit Yamaha MusicCast

In den meisten Fällen steht im Wohnzimmer die Musikanlage bzw. eine Soundbar unter dem Fernseher und in anderen Zimmern mal hier und da eine kleine Kompaktanlage oder eine Bluetooth Box. Wer aber zum Beispiel seine Musik in allen Räumen synchron hören möchte und das ganze auch bequem von Smartphone aus zu steuern will, der benötigt ein sogenanntes Multiroom-Audiosystem. Heute möchte ich euch das sehr flexible System MusicCast aus dem Hause Yamaha genauer vorstellen.

Yamaha MusicCast

Neben einer hochwertigen Verarbeitung der einzelnen Komponenten, überzeugt mich die enorme Flexibilität des gesamten Systems und eine einfache Bedienung der App. Mit MusicCast kann man sehr einfach entscheiden, was man wo abspielen möchten.

Yamaha MusicCast App

Ob die Musik vom Smartphone, Tablet, Streaming-Dienst, PC oder auch vom NAS kommt, spielt hierbei keine Rolle. Genauso spielt es keine Rolle, ob man die Musik nur in einem Raum, oder synchron in mehreren bzw. allen abspielen möchte. Ein paar einfache Klicks in der App und schon werden Räume miteinander kombiniert. Die Lautstärke kann dann nicht nur gesamt, sondern auch pro Raum gesteuert werden.

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Auch wenn ich hier immer von Musik spreche, ist natürlich auch die Übertragung des Tons aus dem Fernseher auf die anderen Geräte möglich. Praktischerweise wird auch Bluetooth unterstützt und so kann beispielsweise das Signal auch ganz einfach an einen externen und schon vorhandenen Bluetooth-Lautsprecher eines anderen Herstellers oder auch den Bluetooth-Kopfhörer übertragen werden.

Yamaha MusicCast Streamen Bluetooth

Die Vorteile von Yamaha MusicCast

  • Viele Geräte bereits verfügbar: Stand 15.08.16 sind 38 Yamaha-Produkte bereits direkt MusicCast fähig.
  • Über Music Cast AV Receiver wie den RX-V781BL, lassen sich sogar analoge Quellen, wie etwa einen Plattenspieler oder ein Kassettenrecorder in das Netzwerk integrieren.
  • Vorhandene Bluetooth-Lautsprecher unterschiedlicher Marken, können ebenfalls in das MusicCast-Netzwerk eingebunden werden.
  • HiRes-fähig (DSD 5.6MHz): HiRes-fähiges Material kann auch wiedergeben werden.
  • Unterstützung gängiger Streaming-Anbieter wie Spotify (Connect), Napster usw.
  • Ein MusicCast-Gerät kann im Extend Modus das WLAN Signal verstärken.
  • Alle MusicCast Komponenten sind AirPlay-fähig

Die Flexibilität fängt schon bei der Anschaffung an, denn man muss nicht direkt alles auf einmal kaufen, sondern kann sein System jederzeit bequem erweitern. Ob man jetzt mit Soundbar, Netzwerklautsprecher, oder einem AV-Receiver beginnt ist eine reine Entscheidung des persönlichen Geschmacks, oder halt des Geldbeutels. Das System ist zu jedem Zeitpunkt erweiterbar und neben den einzelnen Komponenten, gibt es aber auch passende Pakete, welche einen nicht unerheblichen Preisvorteil bieten. Hier stelle ich euch die Komponenten ISX-80, WX-030 und YSP-1600 aus dem MusicCast Trio Set vor.

Im Vorfeld sei noch erwähnt, das alle MusicCast Komponenten nicht nur per WiFi, sondern auch per Netzwerkkabel mit dem heimischen Netzwerk verbunden werden können.

Yamaha ISX-80

Die ISX-80 hört auch auf den Namen Restio Mini und besticht durch ein ungewöhnliches Format und mit den Maßen von 302 x 302 x 65 mm, findet er überall einen Platz. Die Front ist aus einem Stück Stahlgitter konstruiert und in der Mitte befindet sich ein Display, welches neben der Uhrzeit auch die aktive Quelle anzeigt. Die Restio Mini lässt sich nicht nur aufstellen, sondern auch an der Wand befestigen und es liegen hierfür auch passende Kappen bei, um die Seitenanschlüsse bzw. den ganzen Bereich zu bedecken.

Die Restio Mini unterstützt die kabellose Wiedergabe via Bluetooth und AirPlay von einem Smartphone und Tablet aus und neben Streaming-Diensten, steht einem auch ein eingebautes FM Radio und ein Wecker zur Verfügung. Mit 2x 15 Watt an Ausgangsleistung, erzeugt der Restio Mini ein sehr angenehmes Sounderlebnis.

Wer möchte bekommt den Restio Mini neben den Farben Weiß und Schwarz auch in Lila. Ich finde ihn in Schwarz mit seinen Kanten aus Aluminium, optisch am ansprechendsten, aber das ist wie immer Geschmacksache. Die Bedienung erfolgt entweder über eine Fernbedienung, die App, oder über die Hardwarebuttons auf der Oberseite.

Wie bei allen der drei Komponenten aus dem MusicCast Trio Set, steht einem Bluetooth nicht nur zum Empfangen von Musik, sondern auch zum erweitern mit einem zusätzlichen Bluetooth Lautsprecher, oder Bluetooth Kopfhörer zur Verfügung.

Technische Daten
  • Dual 3cm Gewebehochtöner
  • Dual 8 Woofer
  • Bluetooth, WiFi, Ethernet, AirPlay, FM, Klinke
  • Maße: 302 x 302 x 65 mm
  • Gewicht: 3,3 kg
  • Farbe: Weiß, lila, schwarz

Yamaha WX-030

Die kleinste Einheit im Paket mit 243 x 157 x 113 mm, ist der Netzwerklautsprecher WX-030, welchen man auch an der Wand befestigen kann. Er liefert mit einer Ausgangsleistung von 30 Watt, einen sehr ordentlichen Sound und ist in den Farben Schwarz und Weiß verfügbar.

Die Bedienung erfolgt mit Hilfe von Sensortasten auf der Oberseite. Es ist auch möglich zwei WX-030 Lautsprecher über die MusicCast App als Stereo-Lautsprecher zu paaren, so funktioniert der eine Lautsprecher als linker und der andere als rechter Kanal. Natürlich verfügt auch die kleine WX-030 über Bluetooth mit A2DP und AVRCP und kann auch mit einem Schraubgewinde an der Wand befestigt werden.

Technische Daten
  • 9cm Woofer, 1,3cm Hochtöner
  • 30 Watt
  • Bluetooth, WiFi, Ethernet, AirPlay
  • Maße: 243 x 157 x 113 mm
  • Gewicht: 2,2 kg
  • Farbe: weiß/schwarz

Yamaha YSP-1600

Hierbei handelt es sich um eine Soundbar, welche dank des flachen Gehäuses auch vor einem Fernseher platziert werden kann und das ohne den Bildschirm zu verdecken. Statt weitere physikalische Lautsprecher im Raum zu positionieren, nutzt der YSP-1600 Algorithmen und Wand-Reflexionen, um einen Surround-Sound zu erzeugen, was auch erstaunlich gut funktioniert. Dafür sorgt der digitale 80 Watt Verstärker, mit acht Beamlautsprechern und zwei kraftvolle 8,5 cm Subwoofer, sind nach oben gerichtet und an den äußeren Enden platziert.

Wem der noch Bass nicht reicht, kann über einen passenden Anschluss, auch einen Subwoofer anschließen. Er verfügt neben HDMI mir ARC und 4K60p Pass-Through und natürlich auch über einen Optical-Out und einen 3,5 mm Klinke Anschluss.

Der YSP-1600 kann mit der Yamaha HOME THEATER CONTROLLER App gesteuert bzw. fein justiert werden. Die App lässt sich dank großer Symbole, selbst in Liegeposition bequem vom Sofa aus bedienen und so kann man Vielzahl von Einstellungen wie Surround-Programme, Sound-Einstellungen und Quellen wählen. Alternativ steht einem dafür aber auch eine Fernbedienung zur Verfügung.

Technische Daten
  • 8 x 2,5W plus 2 x 30W Subwoofer
  • 5.1 Surround System
  • Maße: 1000 x 65 x 130 mm (ohne Antenne)
  • Gewicht: 4,7 kg
  • Dolby Digital, Dolby Pro Logic II, DTS, LPCM
  • Bluetooth, WiFi, Ethernet, AirPlay
  • HDMI in/out ARC, Optical-Out, Klinke, Subwoofer Out, USB (für Updates)
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Die Einrichtung des MusicCast-Netzwerkes

Ich gehöre jetzt nicht gerade zu denjenigen, die Anleitungen von technischen Produkten lesen, was aber sicher nicht immer so verkehrt ist. So habe ich mit beim zusammenlegen von Räumen am Anfang etwas schwer getan und dabei hätte mir doch nur die Anleitungsvideos angucken müssen. Einfacher geht s doch nun wirklich nicht, aber jetzt erstmal von Anfang. Als erstes lädt man sich die kostenlose MusicCast-App für iOS oder Android herunter.

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Danach ein Gerät einschalten und die Taste „Connect“ für fünf Sekunden gedrückt halten und dem Assistenten in der App folgen. Nach weniger als 2 Minuten war die das erste Gerät auch schon verbunden. Jetzt kann man dem Kind nicht nur einen Namen, sondern auch ein passendes Foto geben.

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MusicCast im Einsatz

Jetzt kann man einfach einen Raum (Gerät) auswählen und als nächstes die Quelle und schon kann kommt das Signal am gewünschten Lautsprecher raus. Das ist noch nichts besonderes und kennt man von jedem Bluetooth-Lautsprecher her. Das besondere ist aber die Multiroom Funktion und somit kann man jetzt einfach Räume (Geräte) dazuschalten.

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Aus den gewählten Lautsprechen kommt jetzt ohne Verzögerung dasselbe Signal an und es lässt sich hierfür pro Raum, oder allgemein die Lautstärke einstellen. Es lässt sich genau so einfach auch die Wiedergabe in einem der Räume beenden, oder man schaltet sich noch einfach einen weiteren Raum hinzu.

MusicCast mit mehreren Geräten steuern

Das praktische an MusicCast ist auch die Steuerungsmöglichkeit (Übernahme) von einem anderen Smartphone oder Tablet aus. Mal angenommen ich starte von meinem iPhone aus die Wiedergabe im Wohnzimmer und schalte mir dann den Lautsprecher in der Küche dazu, dann kann ich auch vom Tablet was in der Küche hängt, die Wiedergabe steuern.

Natürlich könnte ich von dort aus auch den Raum bei der aktiven Wiedergabe rausnehmen und eine andere Quelle wiedergeben. Man muss also z.B. nicht von der Terrasse in die Küche gehen, um dort die Musik zu steuern, oder einfach nur die Lautstärke zu regeln, sondern das geht bequem von der App aus. Auch wenn jemand anderes die Wiedergabe gestartet hat, weil man den die Komponenten von jedem Smartphone oder Tablet aus bedienen kann.

Bei wem das WiFi Signal übrigens nicht so stark ist, der kann bei ein Gerät den so genannten Erweiterungsmodus aktivieren. Dazu wird ein Gerät per Netzwerkkabel verbunden und wird dann zum Access Point und stellt das WiFi weiteren Yamaha-Komponenten zur Verfügung.

Wie schon eingangs erwähnt, können die MusicCast-Komponenten nicht nur mit der App, sondern auch direkt per Bluetooth oder per Apple AirPlay angesprochen werden, was von mehreren Geräten auch immer zuverlässig funktionierte.

MusicCast Bedienung für Gäste

Die Verwendung des Systems mit mehreren Benutzern klappt auch wunderbar. In der App stehen alle Einstellungen (inkl. der Bilder) auch anderen Geräten direkt zur Verfügung. Man muss also alles nur einmal Einrichten und Änderungen werden on the fly übernommen. Ein großer Vorteil ist hierbei die Unterstützung einer WiFi-Direct-Streaming, denn so müssen Gäste sich nicht mit Ihrem Tablet oder Smartphone im WiFi befinden, um Musik auf einen der Lautsprecher zu werfen.

Infos zum WiFi-Direct-Streaming

Ausgewählte MusicCast Komponenten verfügen über die Wireless-Direct Streaming Technologie. Diese auf WLAN basierende Technik stellt eine direkte Verbindung zwischen einem Smart Device und einem MusicCast Audiosystem her. Sie ermöglicht es dem Anwender ohne ein vorhandenes Heimnetzwerk eine kabellose Verbindung herzustellen. Auch ist das Übertragen von hochauflösenden Audiodateien wie beispielsweise FLAC so möglich. Die komfortable Bedienung über die Yamaha MusicCast App ist auch bei Wireless-Direct Streaming möglich.

Fazit

Yamahas MusicCast bietet einem enorme Möglichkeiten bei der Wiedergabe und ist durchweg sehr flexibel. Die Verarbeitung und die Klangqualität war bei allen drei Komponenten sehr gut. Bei der Soundbar würde ich persönlich noch einen Subwoofer dazuschalten, was aber ja dank vorhandenem Anschluss ohne Problem machbar ist.

Vom Start an, stehen einem bereits viele kompatible Komponenten zur Verfügung und das man über einen MusicCast AV-Receiver auch analoge Quellen in das digitale MusicCast-Netzwerk einbinden kann, finde ich auch wirklich sehr praktisch.

Die App sieht toll aus und ist auch dank der Personalisierung mit eigenen Fotos der Räume, für wirklich jedermann verständlich. Die Anbindung bzw. Integration vorhandener Bluetooth Lautsprecher in das MussicCast Setup ist auch ein großer Vorteil. Alles in allem ein wirklich tolles Multiroom-Audiosystem und eine klare Kaufempfehlung von meiner Seite.

2 Kommentare
  1. Ben
    Ben sagte:

    Moin!
    Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen…?

    Ich bin Musiccast Neuling und habe seit einigen Tagen den Yamaha WXC-50 im LAN eingebunden, primär um damit meinen analogen Pio A-717 Verstärker mit unterschiedlichen (digitalen) Quellen zu verbinden.
    Das funktioniert soweit auch ganz anständig, auch das Streaming via Spotify.

    Nun möchte ich meinen Anker A3141 Bluetooth LS für die Wiedergabe im Nachbarraum mit dem WXC verbinden. Diese beiden finden sich aber nach dem Einschalten des Anker nicht…

    Wer kann helfen?

    Besten Dank und Gruß

    Antworten

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