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Homematic oder Homematic IP – Was ist für mich das richtige?

Letztes Update des Artikels: 18.1.2017

Der Hersteller eQ-3 ist seit einigen Jahren erfolgreich mit Homematic. Viele User setzen auf diese Smart-Home Lösung, da einem sehr viele Möglichkeiten offen stehen, eigene Ideen umzusetzen, um damit sein komplettes Haus zu automatisieren. Ihr seid Neulinge im Bereich der Hausautomation, wollt aber nicht dass diese traumhafte Welt vor euch verschlossen bleibt? Dann habt ihr euch bestimmt schon ein wenig umgeschaut und seid scheinbar auf Homematic bzw. Homematic IP gestoßen. Homematic bietet eine Vielzahl von Sensoren und Aktoren, die in eine bereits bestehende Installation eingebunden werden können. Viele Geräte sind als unterputz-Geräte verfügbar, sodass die Automatisierung diskret in der Wand verschwinden kann.

HM-vs-HMIP

Bei Homematic IP ist der Hersteller eQ3 speziell auf die Wünsche „normaler“ Nutzer eingegangen und hat die Bedienung und Einrichtung der einzelnen Komponenten sehr stark vereinfacht. Alles kann über eine App direkt am Smartphone gesteuert werden. Es sind keinerlei Programmier oder Software-Kenntnisse notwendig. Daher spricht Homematic IP eine sehr breite Masse an.

Doch wo liegen die Unterschiede genau? Dieser Artikel soll einen kleinen Überblick darüber geben.

Das System Homematic richtet sich in erster Linie an Technikbegeisterte, die schon etwas tiefer in der Materie stecken und bereits die ersten Erfahrungen mit Elektrotechnik gesammelt haben. Das Herz des Homematic-Systems bildet die Zentrale, diese ist bereits einmal überarbeitet worden und nennt sich CCU2 (Central Communication Unit 2). Über die Oberfläche der Zentrale können neue Geräte angelernt und konfiguriert werden. Weiterhin können Programmabläufe zusammengeklickt oder in einer eigenen Skriptsprache entwickelt werden.

Das System Homematic gibt es dabei in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Zur Nachrüstung von bestehenden Anlagen wird meist auf die Funktechnologie gesetzt. Hierbei werden vorhandene Schalter und Dimmer gegen Unterputzgeräte der Homematic-Serie getauscht. Diese Geräte kommunizieren dann über Funk mit der Zentrale und anderen Homematic-Teilnehmern. Dadurch kann das System sehr einfach nachgerüstet werden, da keine neue Leitungen gezogen werden müssen. Auch ist kein Umbau der vorhandenen Installation nötig. Alle Komponenten wie Sicherungen, Trafos usw. bleiben erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass Komponenten dadurch sehr einfach rückgebaut werden können, wenn man die Wohnung oder das Haus verkaufen möchte.

Eine weitere Möglichkeit ist, auf die wired-Lösung zu setzen. Diese Lösung wird häufig bei Neubauprojekten bevorzugt. Alle Signale werden dabei über fest verlegte Kabel ausgetauscht. Diese müssen natürlich neu geplant und aufgebaut werden. Bei einer vorhandenen Installation ist der Aufwand daher viel zu groß.

Was sind die Vor- und Nachteile eine wired-Variante?

Funk ist wesentlich störanfälliger als eine feste Verdrahtung, daher kommt es einer drahtgebundenen Lösung zu weniger Übertragungsfehlen. Auch müssen bei einer wired-Variante keine Akkus oder Batterien getauscht werden, da die Spannung ebenfalls über das Kabel geführt wird. Eine feste Verkabelung hat zudem den Vorteil, dass die komplette Installation unsichtbar bleibt. Es hängen keine Funksender oder Empfänger im Raum herum. Die Kosten pro Kanal sind bei einer festen Verdrahtung viel geringer.

Homematic - wired

Das waren die Vorteile, natürlich gibt es auch Nachteile gegenüber einer Funkvariante. Das System kann eigentlich nur bei einem Neubau oder bei einer Renovierung nachgerüstet werden. Sollte eine Leitung vergessen worden sein, ist der Aufwand für die Nachrüstung extrem hoch, daher sollten schon von Anfang an genügend Reserven eingeplant werden. Eine gute Vorplanung ist bei einer wired-Installation Pflicht! Ohne einen guten Plan und eine gute Dokumentation ist man später aufgeschmissen.

Beide Systeme (wired und Funk) können aber fließend ineinander übergehen, sodass man sich nicht auf ein spezielles System festlegen muss, es können zu jedem aufgebautem Netzwerk Sensoren und Aktoren der anderen Gattung hinzugefügt werden. Ein großer Vorteil von Homematic ist, dass es so gut wie jeden Sensor gibt, Schalter, Dimmer, Fensterkontakte, Heizkörperregler usw.. Dann kommen noch sehr viele exotische Geräte hinzu, die es jedem Bastler erlauben, ein sehr individuelles System zu kreieren.

Eine Wetterstation oder ein Helligkeitssensor kann ebenso wie ein Bewegungsmelder in das System integriert werden. Bei der Programmierung kann man entweder auf „wenn…dann…“ Schleifen, die sich recht einfach implementieren lassen, zurückgegriffen werden. Es können aber auch sehr komplexe Ablaufe über eine Skript-Sprache ausgeführt werden, die dann eine sehr komplexe Automatisierung zulassen.

Die Community wächst immer weiter und der Support für das System ist sehr groß. Ein sehr entscheidender Faktor ist aber auch der Preis. Vergleichbare Systeme wie EIB oder KNX kosten ein vielfaches mehr, sodass man für eine umfassende Automatisierung im Haus eigentlich nicht an Homematic vorbei kommt.

Anforderungsanalyse

Dies ist der wichtigste Punkt. Es gibt nicht DAS EINE System. Für jeden Anwendungsfall und Benutzer ergeben sich komplett verschiedene Anforderungen. Ihr solltet euch unbedingt vorher überlegen, was ihr von dem System erwartet. Selbst wenn am Anfang keine klare Vorstellung existiert und es eher um das Interesse an der Technik geht, sollte geklärt werden worauf ihr euch einlassen wollt.

Ist der Plan ein Haus zu bauen und jede Lampe, jede Jalousie und jede Bewässerungseinrichtung automatisch zu steuern? Oder geht es nur darum vom Bett aus die Stehlampe zu Schalten und vielleicht mal von unterwegs das Bügeleisen abzuschalten?

Die meiner Meinung nach Wichtigste Frage lautet aber: Wie viel Lust habt ihr, euch mit dem System zu beschäftigen?

Nehmt euch ein wenig Zeit und überlegt genau was ihr wollt. Schaut euch am besten ein paar Beispiele oder Tutorials an, um ein Gefühl für die beiden Systeme zu bekommen. Wir bauen unseren Smarthome-Bereich kontinuierlich aus, schaut euch doch einfach mal dort um.

Homematic

Kurz und schmerzlos, hier die Vor- und Nachteile von Homematic gegenüber Homematic IP.

Vorteile:

  • Wesentlich höhere Vielfalt an Komponenten – Die vielfalt bei Homematic IP ist allerdings stetig am wachsen
  • Neben den wireless Komponenten werden auch drahtgebundene Komponenten für Sicherungskästen (Hutschienenmontage) angeboten
  • Gerade bei Neubauprojekten lässt sich durch die Verwendung von drahtgebundenen Komponenten viel Geld sparen.
  • Höhere Zuverlässigkeit von drahtgebundenen Komponenten da unempfindlich gegenüber Funkstörungen (und kein duty cycle)
  • Leistungsfähige Programmerstellung auf der CCU2
  • Direktverknüpfung zwischen Geräten möglich (Funktion bleibt erhalten bei Ausfall des Internets oder der CCU2)
  • Hohe Flexibilität durch die Möglichkeit der Installation von Zusatzsoftware auf der CCU2
  • Dank Unterputzaktoren und entsprechenden Adaptern lassen sich die ursprünglichen Schalter der meisten Hersteller weiterverwenden (z.B. Busch-Jäger, Gira, Merten, Berker, Kopp, Jung, Düwi)
  • Dank universell einsetzbaren Modulen lässt sich fast jeder Wunsch mit Homematic umsetzen
  • Es lassen sich Homematic IP Komponenten an die CCU2 anlernen (!)

Nachteile:

  • Keine offizielle Smartphone App des Herstellers, dennoch existieren einige brauchbare Apps von unabhängigen Entwicklern
  • Der Zugriff aus dem Internet auf die CCU2 muss selber geregelt werden. Integriert in der CCU2 ist ein kostenpflichtiger Cloud-Dienst, der manuell aktiviert werden kann (www.meine-homematic.de), weiterhin existieren viele Bastellösungen. Eine Portfreigabe sollte aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden!
  • Das Design der Geräte ist weniger modern als bei Homematic IP Komponenten
  • Das System benötigt eine höhere Einarbeitungszeit und kann ab einer gewissen Größe schon als kleines Hobby gesehen werden – Ihr solltet auf alle Fälle Spaß an sowas haben und bereit sein Zeit in das Projekt zu stecken.
  • Langsame und unschöne Verwaltungsoberfläche der CCU2 – Sie lässt sich nicht als Visualisierung auf einem Tablet einsetzen. Dafür gibt es aber andere Lösungen

Homematic IP

Kommen wir nun zu dem relativ jungen Homematic IP. Ich versuche jetzt nicht die oben genannten Nachteile von Homematic hier als Vorteil zu verkaufen. Eine gewisse Überschneidung wird es natürlich geben.

Vorteile:

  • Offizielle App des Herstellers für Android und iOS (nicht für Windows Phone)
  • Einfache Handhabung der App – wesentlich geeigneter für Nutzer die wenig Lust haben sich stundenlang in irgendwelche Details reinzuarbeiten
  • Vollständige Steuerung über die kostenlose (!) Cloud – Ihr müsst euch keine Gedanken machen, ob ihr in eurem WLAN seid oder auf der anderen Seite der Welt steht. Der Zugriff funktioniert immer.
  • Sehr einfache Einrichtung – Der zentrale Access Point wird einfach mit dem Router verbunden, alles weitere erfolgt durch das Scannen der QR Codes auf den Geräten mit dem Smartphone. Siehe dazu den Artikel: Erste Schritte mit Homematic IP
  • Alarmfunktionen sind direkt vorgesehen und müssen nicht manuell „programmiert“ werden (inklusiver Unterscheidung zwischen Hüllschutz und Vollschutz)

Homematic IP

Nachteile:

  • Geringere Komponentenvielfalt im Gegensatz zu Homematic (die Vielfalt verbessert sich aber stetig)
  • Zur Zeit keine Unterputzkomponenten verfügbar – Das System ist also nicht vollständig „unsichtbar“. Aber es ist davon auszugehen, dass die Vielfalt in Zukunft steigen wird. Mittlerweile existieren Unterputkomponenten (siehe hier).
  • Keine Konfiguration des Systems am Rechner möglich, es muss die App verwendet werden – mich stört das gelegentlich
  • Homematic Komponenten lassen sich nicht an Homematic IP anlernen (andersrum geht es)
  • Kein Zugriff mit anderen Systemen auf die Daten von Homematic IP – somit lässt sich Homematic IP nicht mit anderen Systemen kombinieren

Verfügbare Komponenten für Homematic IP

Die folgende Liste enthält eine Übersicht über die gängigen Homematic Komponenten:

Komponente Amazon ELV ELV Bausatz
Homematic IP Heizkörperthermostat link link n.v.
Homematic IP Fenster- und Türkontakt, optisch link link n.v.
Homematic IP Wandtaster, 2-fach link link n.v.
Homematic IP Wandtaster – 6-fach link link n.v.
Homematic IP Wandthermostat & Luftfeuchtigkeitssensor link link n.v.
Homematic IP Schaltsteckdose link link n.v.
Homematic IP Schalt-Mess-Steckdose link link n.v.
Homematic IP Schalt-Mess-Aktor für Markenschalter link link n.v.
Homematic IP Rauchwarnmelder link link n.v.
Homematic IP Multi Io Box link link n.v.
Homematic IP Bewegungsmelder (innen) mit integriertem Dämmerungssensor link link link
Homematic IP Bewegungsmelder – außen link link n.v.
Homematic IP Fernbedienung, 8 Tasten link link n.v.
Homematic IP Alarmsirene n.v. link n.v.
Homematic IP Fenstergriffsensor n.v. link n.v.
Homematic IP Schlüsselbundfernbedienung, Alarm link link n.v.
Homematic IP Schlüsselbundfernbedienung, 4 Tasten n.v. link n.v.
Homematic IP Schalt-Mess-Aktor – Unterputz, 5 A link link n.v.
Homematic IP Schalt-Mess-Aktor – Unterputz, 16A link link n.v.
Homematic IP Dimmaktor für Markenschalter – Unterputz link link n.v.

Ich versuche die Liste regelmäßig zu aktualisieren, aber selbstverständlich kann ich nicht garantieren, dass sie jederzeit 100% vollständig ist.

Verfügbare Komponenten für Homematic

Die folgende Liste enthält eine Übersicht über die gängigen Homematic IP Komponenten:

Funk-Komponenten Amazon ELV ELV-Bausatz
HomeMatic Funk Bewegungsmelder außen link link link
HomeMatic Funk Bewegungsmelder innen link link n.v.
HomeMatic Funk-Dimmaktor 1-fach, Phasenabschnitt link link n.v.
Homematic Funk-Handsender link link link
Homematic Funk Heizkörperthermostat link link link
HomeMatic Funk-Rauchmelder link link n.v.
HomeMatic Funk-Rollladenaktor link link link
Homematic Funk-Schaltaktor, Hutschienenmontage link link link
HomeMatic Funk-Schaltaktor 1-fach, Aufputzmontage link link n.v.
HomeMatic Funk-Schaltaktor 1 fach, Unterputzmontage link link link
HomeMatic Funk-Schaltaktor 1fach, Unterputzmontage (Klemme) link link n.v.
HomeMatic Funk-Temperatur-/Luftfeuchtesensor, Innen link link n.v.
HomeMatic Funk-Fensterkontakt link link n.v.
HomeMatic Funk Tür/Fensterkontakt optisch link link link
HomeMatic Funk-Wandtaster link link link
HomeMatic Funk-Wandthermostat, Aufputzmontage link link link
HomeMatic Funk Wassermelder link link n.v.
HomeMatic Funk-Zwischenstecker-Schaltaktor link link link
HomeMatic Funk-Zwischenstecker-Schaltaktor mit Leistungsmessung link link link
HomeMatic Funk-Zwischenstecker Dimmaktor, 1-fach, Phasenabschnitt link link n.v.
HomeMatic Funk-Zwischenstecker Dimmaktor, 1-fach, Phasenanschnitt link link n.v.

 

Wired-Komponenten Amazon ELV ELV- Bausatz
HomeMatic RS485 I/O-Modul, 12 Eingänge, 7 Schaltausgänge link link n.v
HomeMatic RS485-Gateway für CCU2, Hutschienenmontage link link n.v
HomeMatic RS485 I/O Modul, 12 Eingäng, 14 Ausgänge link link link
HomeMatic RS485 Schaltaktor, 2-fach link link n.v
HomeMatic RS485 Schließerkontakt, 12 Eingänge link link n.v
HomeMatic RS485 Jalousieaktor, 1-fach link link n.v
HomeMatic RS485 12-fach I/O Modul, Unterputzmontage link n.v. n.v
HomeMatic RS485 Busabschlußwiderstand link link n.v
HomeMatic RS485 Dimmaktor, Phasenanschnitt link link n.v
HomeMatic RS485 Funk-Schaltaktor 4-fach link link link

Ich versuche die Liste regelmäßig zu aktualisieren, aber selbstverständlich kann ich nicht garantieren, dass sie jederzeit 100% vollständig ist.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Homematic IP ist eher für Einsteiger, die nicht das komplette Haus steuern möchten und sich nicht so viel damit beschäftigen wollen oder einfach nicht den technischen Hintergrund haben. Im Gegensatz dazu ist Homematic eher ein System für Benutzer mit Spaß am Basteln welches vom Funktionsumfang her aber enorm überlegen ist.

Ein riesiges Glück ist, dass sich Homematic IP Komponenten an die CCU2 von Homematic anlernen lassen (Direktverknüpfungen werden allerdings nicht unterstützt). Wer also mit Homematic IP anfängt und nach den ersten paar Komponenten feststellt, dass er mehr will, kann seine „alten“ Komponenten mit der CCU2 weiterverwenden. Nur der Access Point bleibt dabei übrig.

Ich hoffe, ich konnte euch bei der Entscheidung für eines der beiden Systeme helfen. Falls ja postet doch einfach mal einen Kommentar, warum ihr euch für das jeweilige System entschieden habt. Es ist bestimmt auch interessant für andere Leser!

13 Kommentare
  1. Steffen
    Steffen sagte:

    Hallo Philipp, vielen Dank für Deine Übersicht. Für mich ist die Sache damit entschieden: Da ich meine Daten und mein Haus auf keinen Fall einer Cloud anvertrauen möchte, werde ich wohl auf HomeMatic und einen Raspberry gehen. Immerhin gestattet mir meine Fritzbox, mich per VPN mit meinem Heimnetz zu verbinden. Das scheint mir sicherer zu sein.

    Antworten
    • Philipp
      Philipp sagte:

      Hi, ja die FritzBox ist für die meisten die beste Möglichkeit, der man auch voll vertrauen kann. Ich selber mache es über einen ReverseProxy, ist aber wesentlich mehr gefummel und auch nicht sicherer.

      Antworten
  2. Chris
    Chris sagte:

    Ich will mich kurz einklinken, da ich nach dem Hauskauf vor der Frage stehe, für welches System von eq-3 mich entscheide.

    Aufgrund der Einfachheit in Bedienung und Einrichtung hatte ich mich bereits für HomeMatic IP entschieden.
    Aber leider zweifle ich aktuell doch wieder, da mich auch die Herausforderung von HomeMatic reizt. Außerdem habe ich alle Daten doch lieber bei mir im Haus…
    Was könnt ihr empfehlen? Kurz zu mir: Ich habe beruflich nichts mit Computern oder IT zu tun, kenne mich also auf professioneller Ebene auch nicht aus. Ich kann auch nicht programmieren o. Ä. Allerdings bin ich dennoch affin und hatte in der Vergangenheit immer Spaß daran, mich in sowas „rein zu fuchsen“.
    Ist es für Ottonormaluser ohne Probleme möglich, Zuhause ein HomeMatic-System zu konfigurieren?

    Gruß
    Chris

    Antworten
  3. ;athias
    ;athias sagte:

    Der Mathias noch einmal:
    Was nicht zu vernachlässigen ist, ist die Sicherheit des Systems.
    So viel ich weiß, wurde der Original-AES-Schlüssel von Homematic bereits gehackt.
    Sollte man den Schlüssel von sich aus ändern, soll das knacken des Schlüssels unmöglich sein.
    Nun, wie steht es mit der Sicherheit von HMIP? kann man notfalls auch hier den AES-Schlüssel ändern?

    Antworten
  4. Mathias
    Mathias sagte:

    Hi Phippip,
    mir wurde die Entscheidung leichter gemacht.
    Als ich von FS20 zu Homematic gewechselt bin, gab es noch kein HMIP!
    Was Du in Deinem Betrag vergessen hast, man kann „Speziallösungen“ fertigen mit Ein-Platinen-Computern wie dem Arduino oder WEMOS. Man kann diese auch über Skripte und/oder Systemvariablem in die CCU2 einbinden. das geht mit HMIP natürlich NICHT!
    In wieweit man HMIP in die Visualisierung und/oder Bedienung von IObroker einbinden kann, weiß ich im Moment nicht.
    Homematic kann man üder die „hauseigene“ Cloud oder über die Cloud von IObroker mit Alexa verbinden.
    Ich stehe mehr auf IObroker, weil es einfach mehrere Vorteile bietet. Diese will ich an dieser Stelle nicht aufzählen, weil es einfach den Rahmen sprengt.
    Was mich ein wenig stört, ist, dass Du die „langsame und aus der Zeit gekommene“ CCU2 kritisierst.
    Hast Du schon einmal Raspberrymatic oder YAHM probiert? das ist nichts anders als eine CCU2, aufgebaut auf einen Raspberry PI2/3 oder Zero (W)?
    Das verschafft der „CCU2“ einen gewaltigen Leisungsschub.
    Ein weiterer Nachteil der HMIP ist, sollte EQ3 doch einmal Gebühren für die Cloud verlangen, wird HMIP einfach durch EQ3 abgeschaltet, bis sie entrichtet sind. Durch meine sichere VPN-Verbindung bleibt die Bedienung der HM-Komponenten kostenfrei.

    Antworten
  5. Frank Reiser
    Frank Reiser sagte:

    Super genau diese Erklärung habe ich gesucht um eine Entscheidung zu treffen. Habe schon zahlreiche CCU2 Produkte und hatte die falsche Info, dass sich die IP Produkte nicht einbinden lassen. Vielen, vielen Dank

    Antworten
  6. Martin
    Martin sagte:

    Danke für den Artikel, aber wenn die vollständige Steuerung der HomematicIP über die kostenlose Cloud funktioniert, bedeutet das, das im falle eines Internetausfalls keine Steuerung mehr möglich ist?

    Antworten
  7. MDN
    MDN sagte:

    Hallo Philipp,
    dein Artikel ist mittlerweile über ein halbes Jahr alt und in der Zwischenzeit hat sich einiges getan! So wie ich gesehen habe, gibt es nun auch eine App für Homematic und die Auswahl bei Homematic IP hat sich auch verbessert.

    Könntest du ein Update dieses Vergleichs posten, mit dem aktuellen Stand?
    Danke!

    Gruß
    MDN

    Antworten
  8. Micha
    Micha sagte:

    Vielen Dank für die Übersicht und die Empfehlung! Der Markt von Smart Home Systemen wird immer größer und damit einhergehend unübersichtlicher, da hilft so ein Artikel, um sich zumindest innerhalb eines Herstellers zu entscheiden.

    Dass Homematic IP eine Dauerverbindung ins Internet benötigt, stört mich doch sehr. Wenn das Internet mal ausfällt (wie vor kurzem bei der Telekom), ist die ganze Steuerung blockiert. Da ist man bei Homematic mit der internen Lösung sicherer.

    Du hast es gut beschrieben, die IP Version ist für Einsteiger und für User, die eine schnelle und komfortable Einrichtung wünschen und die klassische Version für die technisch versierten User.

    Und so lange es bei Homematic IP Version keine Rolladensteuerung gibt, ist es zumindest für mich komplett uninteressant, vollständig auf Homematic IP zu bauen. Aber eine gute Mischung könnte ich mir schon vorstellen. Gerade in Bezug auf die Heizung.

    Reply

    Antworten
  9. Jens
    Jens sagte:

    Schöner Artikel, der einen angenehmen »Spaziergang« durch diese beiden Systeme bietet und einigen Wankelmütigen Entscheidungshilfen bieten kann.
    Das genannte ansprechendere Design, speziell das der Schaltsteckdosen und der Heizungs-Thermostate, hat mich dazu verleitet, mit der Homematic IP-Version zu beginnen. Die einfache Anwendung dieser Version trat bei mir nicht in den Vordergrund, da die Konfigurierungsmöglichkeiten der CCU2 die moderne Modelleisenbahn darstellt, soweit (nicht nur) ich das nach YouTube-Einsichten beurteilen kann.
    Da der Access-Point (die Zentrale der Homematic IP) genausoviel kostet, wie ein einfacheres Gerät, ist ein späterer Umstieg auf die doppelt so teure CCU2 vertretbar. Meine Planung sieht ohnehin vor, ggf. eine CCU2 nur für komplizierte Schaltvorgänge anzuschaffen, auf die u. U. teure Internet-Softwarelösung zu verzichten und die IP-Anlage weiterhin für die ggf. von außen zu steuernde Heizung beizubehalten. Falls Amazon-Echo/Dot mit Alexa auf den Homematic IP-Zug aufspringen sollte, werde ich auch noch über die mit dieser Kombination machbaren Lichtszenarien nachdenken. :-D
    -jens

    Antworten

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