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Amazon Prime Music ist in Deutschland und Österreich gestartet und hier ist mein Testbericht

Seit heute steht für alle deutschen und österreichischen Amazon Prime Kunden ohne weitere Zusatzkosten der Amazon Musik-Streaming-Dienst Prime Music zur Verfügung.

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Prime Music bietet mehr als eine Million Songs und das sowohl im Online- als auch im Offline-Modus und neben den wie ich finde, guten vorgefertigten Wiedergabelisten, steht einem auch das persönlich anpassbare Prime Radio zur Verfügung.

Was nur 1 Millionen Songs? Spotify hat doch über 30 Millionen! Ach ja und hörst Du die wirklich alle ? also ich nicht und mein Apple Music Abo hat die kostenlosen 3 Monate nicht überstanden. Ich höre gerne Musik, aber nicht so bewusst und selektiert wie früher einmal und ich bin bereits Amazon Prime Kunde. Sich zu einer Situation mit Musik aus passenden Wiedergabelisten berieseln lassen, ist eine wirklich feine Sache. Das war mir persönlich dann aber auf Dauer nicht die üblichen 10€ pro Monat, wie bei Spotify oder Apple Music wert. Nun aber mal zu dem Funktionsumfang von Amazon Prime Music. 

Hören kann man die Musik eigentlich überall, denn zum einen gibt es eine kostenlose App für iOS, Android, Mac, Windows und natürlich für die Fire Geräte inkl. dem Fire TV. Aber auch Sonos sowie BMW und MINI Fahrzeuge ab Baujahr 2011 mit Apps- bzw. Connected Ausstattung können auf Amazon Prime Music zugreifen.

Die Auswahl ist wie gesagt zwar „im Verhältnis“ zu den bekannten Anbietern recht klein, aber reicht mir persönlich echt aus und es macht ja weniger die Masse, als die Auswahl an Musik und ist halt ganz viel persönlicher Geschmack mit an Board. Eigentlich muss man bei Prime Music auf keinen der international bekannten Künstler verzichten. Es sind auch viele deutschsprachige Künstlern wie Andreas Bourani, Helene Fischer, Cro, Udo Jürgens oder Andreas Gabalier vertreten. Aber wie schon gesagt, am Ende ist Musik nunmal immer eine ganz persönliche Angelegenheit.

Die App und in dem Fall für iOS, macht einen guten ersten Eindruck. Klar ist hier noch Luft nach oben und so kann man etwa beim Abspielen einen Song einfach seiner Musikbibliothek oder einer Playlist hinzufügen, aber nicht in dem gleichen Dialog aus dieser entfernen. Dazu muss man Musikbibliothek oder die Playlist extra aufrufen.

Dafür kann man in der Musikbibliothek aber auch auf die Musik zugreifen, die bereits etwa per iTunes auf das Gerät übertragen wurde und das gilt auch für Playlisten. Hier braucht man also nicht zwischen mehreren Apps hin und her springen.

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Songs in irgendeiner Art außer beim Prime Radio zu bewerten ist aktuell leider nicht möglich. Das mag ich bei iTunes zum Beispiel sehr gerne und vergebe dort 1 bis 5 Sterne und verwende dann Intelligente Wiedergabelisten. Ansonsten kann man Playlisten anlegen, direkt aus einem Lied zum passenden Album springen, oder sich mehr Songs von dem Künstler anzeigen lassen und den Song herunterladen.

Offline Music ist in vielen Situationen sehr praktisch. Dazu muss ja noch nicht einmal im Flieger sitzen, es reicht ein Besuch im Edge-Land oder eine Reise mit der Bahn. Hier kann man auch praktischerweise gleich ganze Playlisten herunterladen.

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Wiedergabelisten kann man sich natürlich selber erstellen und manuell mit Musik füllen, aber sich halt auch von Zusammenstellungen der Amazon-Musikredaktion inspirieren lassen. Hier sind ganz nette Kombinationen dabei und die Namen der über hundert verschiedenen Listen sind auch mal etwas ausgefallener und so findet man etwa „Songs auf Deutsch für Bus und Bahn“ oder auch „Klassik zum Lesen“ und auch „Pop Hits zum Kochen“ neben den Listen zu den üblichen Genres wie R&B, Pop, Dance usw.

Radio kann auch persönlicher sein, als man es sonst kennt. Wobei hier ja kein Radio im klassischen Sinne mit Moderation oder ähnliches geboten wird, sondern einfach nur nonstop Musik. Auch hier stehen einem die verschiedensten Genres zur Verfügung.

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Beim Radio kann man Musik per Daumen hoch- und runter Geste bewerten und so passt sich der Sender dem persönlichen Geschmack an, was erstaunlich gut funktioniert.

Amazon_Prime_music5Das Fazit nach einem Tag Amazon Prime Music ist durchaus positiv. Wie gesagt ich bin kein Fan eines bestimmen Künstlers oder einer ganz festen Musikrichtung und kaufe mir auch nicht das neuste Album von XYZ und lausche mit Spannung den Texten, sondern für mich ist Musik eine Art von Begleitung. Sei es im Auto, beim Joggen, Kochen oder in der Badewanne. Hierfür möchte ich halt ungern die besagten 10€ bei den bekannten Streaming Diensten wie Spotify und Co zahlen und weil ich eh schon Amazon Prime Kunde bin, ist die Musik ja bereits im Jahrespreis von 49,00€ mit drin.

Amazon hat in letzten Jahren sein Prime Angebot immer weiter ausgebaut und auch verbessert. Als im Februar letzten Jahres Amazon Prime Instant Video gestartet ist, haben die meisten nur gelacht und das Angebot war „damals“ im Gegensatz zu Netflix oder Watchever ein Witz. Nun ein Jahr später sieht das schon ganz anders aus und das Amazon Angebot wächst stetig und die Eigenproduktionen wie Hand of God, Alpha House, Transparent oder Fear the Walking Dead sind sehr erfolgreich.

Neben Prime Music und Instant Video, gibt es unbegrenzten Speicherplatz in Amazons Prime Photos und Besitzer eines Kindles, eines Fire-Geräts und User der kostenlosen E-Book-App Amazon Kindle können zudem die Leihbücherei von Amazon nutzen. Um nicht zu vergessen womit Prime mal für 29,00€ im Jahr gestartet ist, man bekommt einen kostenlosen Premium-Versand von Paketen innerhalb von 24 Stunden.

2 Kommentare
  1. vik
    vik sagte:

    Hallo,
    zunächst einmal vielen Dank für euer tun.

    Gibt es erfahrungswerte zum Datenvebrauch für amazon Prime Music? Liegt dieser höher als bei z.B. Apple-Music oder Spotify?

    Antworten
    • Marc Broch
      Marc Broch sagte:

      Hi, den Traffic habe ich versucht zu messen, was mir aber nicht wirklich geglückt ist. Die Werte waren leider nie identisch und ich habe das Gefühl es wird das ganze Lied vorgeladen, auch wenn man nur eine Minute hört ist das ganze Lied im Cache. Ich denke aber es wir im ähnlichen Rahmen liegen, wie bei Spotify oder Apple Music. Einen hörbaren Unterschied zwischen den verschiedenen Qualitätsstufen könnte ich übrigens nicht feststellen.

      Antworten

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