Vorstellung AVM FRITZ! Powerline 1000E Gigabit Adapter

ProduktbildIch habe Euch vor einiger Zeit bereits die Gigabit-Powerline Adapter von TP-LINK vorgestellt (Link zum Artikel). Nun habe ich auch die Möglichkeit bekommen, die neue 1000E Serie von AVM (Link) zu testen. Wie auch die TP-LINK Adapter nutzen die 1000E die MIMO-Technologie (Wikipedia-Link), die es ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 1200 MBit/s zu gewährleisten.

Diese Rate ist wie bei allen anderen Adaptern natürlich brutto angegeben und wird in normalen Haushalten nur sehr selten erreicht. Zurzeit gibt es die Gigabit-Serie von AVM nur als Gerät ohne zusätzliche Steckdose und mit einem LAN-Port. Ich denke hier werden in naher Zukunft auch Adapter mit Steckdose und WLAN folgen.

Die Adapter Verfügungen über drei Status LEDs sowie einen Knopf zum einfachen „paaren“ der Adapter mit dem vorhandenen Netzwerk. Hier wird auf den Standard HomePlug-AV2 gesetzt. Dieser erlaubt das Aufbauen eines herstellerübergreifenden Netzwerks. So können auch ohne Probleme Adapter anderer Hersteller in das vorhanden Netz integriert werden. Durch die MIMO-Technologie wird die Reichweite im Vergleich zu früheren Adaptern gesteigert. Die Technologie setzt auf die Kommunikation über mehrere Kanäle, hier werden alle drei Adern des Stromnetzes mit einbezogen.

In meinem Netzwerk befinden sich auch ältere Adapter von AVM. Ich verwende gleichzeitig die 520E (max. 500 MBit). Die neuen Adapter sind abwärts kompatibel. Die Geschwindigkeit im Netzwerk passt sich je nach Kommunikationsweg an, sodass bei einer Verbindung zwischen dem 520E und dem 1000E eine maximale Geschwindigkeit von 500 MBit/s erreicht wird, jedoch der Weg zwischen den beiden 1000E und den TP-LINK AV1200 (Link) mit 1200 MBit/s realisiert wird.

Einrichtung und Test der Geschwindigkeit: Das Einrichten im Netzwerk funktioniert durch den HomePlug-AV2 Standard durch nur einen Tastendruck auf dem neuen und einem vorhandenen Gerät. Danach ist das Gerät in das Netzwerk eingebunden und kann genutzt werden. Der Test offenbarte wie bei den TP-LINK Adaptern auch eine Verdoppelung der Übertragungsgeschwindigkeit zu den 520E Adaptern (Link). Bei einer Testdatei (MKV-Movie ca. 8 GB) wurden konstant 13 – 14 MByte/s übertragen. Vorher waren es schwankend zwischen 4-6 MByte/s. Ein klarer Zugewinn beim Verschieben größere Datenmengen.

Auch punkten hier die AVM Adapter, die Geschwindigkeit wird bei mir sehr konstant gehalten und es werden zwischen den 1000E Adaptern (Link) ca. 2 MB/s mehr übertragen als bei der Verbindung über die TP-LINK Adapter. Diese Ergebnisse sind natürlich nicht unter Laborbedingungen sondern in meinen eigenen 4 Wänden entstanden, vermitteln aber ein gutes Bild über die Geschwindigkeit der Adapter. Wichtig für mich ist auch der geräuschlose-Betrieb. Hier ist kein fiepsen oder ähnliches zu vernehmen. Verschiedene Hersteller hatten hier gerade im Standby-Betrieb ihre Probleme.

Fazit: Wer kein WLAN betrieben will oder kann, ist bei den 1000E Powerline Adaptern (Link) von AVM genau richtig aufgehoben. Die Qualität und Verarbeitung der Gehäuse sowie die Datenübertragungsrate sprechen für sich. Wünschenswert währe noch eine zusätzliche Steckdose, da diese in vielen Haushalten leider rar gesät sind. Ihr solltet euch nicht von der sehr hoch gestochenen Übertragungsrate von 1200 MBit/s blenden lassen, die reellen Werte fallen wie oben wesentlich geringer aus, hier sind aber alle Hersteller betroffen.

2 Kommentare
  1. Nico
    Nico sagte:

    Klasse Bericht! Die fehlende Steckdose ist natürlich ein wenig ärgerlich, aber das kann man dennoch verschmerzen. Das die maximale Datenrate in der Praxis nicht erreicht werden kann, sollte jedem bewusst sein. Dennoch kann man mit dem Powerline Adapter einfach und schnell sein Netz erweitern.
    Beste Grüße,
    Nico

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