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E-Mail Anbieter wechseln und alte Mails mitnehmen

Der Wechsel des E-Mail Anbieters und vor allem die Mitnahme der bereits vorhandenen E-Mails scheint auf den ersten Blick sehr aufwändig zu sein und daher scheuen viele Anwender diesen Schritt. Dabei ist es einfacher als man denkt und das einzige was man dazu benötigt, ist irgendein lokales E-Mail-Programm und hierbei kann unter Windows auch ein kostenloses Programm wie etwa Thunderbird herhalten, oder eine Testversion von Microsoft Outlook.

Als erstes besorgt man sich beim neuen Anbieter einen Account und welchen hierbei hat man die Qual der Wahl, denn Anbieter gibt es wie Sand am Meer. Wenn man mich fragt, so würde ich auf einen der großen wie Google oder Yahoo setzen. Der Vorteil ist die Benutzerfreundlichkeit der beiden Dienste und die einfache Einrichtung etwa bei Smartphones und Tablets, aber auch bei lokalen E-Mail Programmen. Hier muss nicht lange nach Server-Adressen usw. gesucht werden. E-Mail Programm starten, Zugangsdaten eingeben und schon ist alles eingerichtet.

Vor allem die Synchronisierung von Kontakten, Kalendereinträgen, Notizen und Aufgaben ist mit einem der großen Anbieter ebenfalls ein Kinderspiel. Weiterhin bieten Google und Yahoo bereits die Zwei-Faktor-Authentifizierung an, um den Account vor dem Zugriff unbefugter Personen zu schützen. Weiterhin hat Yahoo neben Google angekündigt, in wenigen Monaten ebenfalls eine auf PGP basierende Verschlüsselung anzubieten, welche ohne große Kenntnisse von jedem Kunden verwendet werden kann und somit E-Mails für Dritte unlesbar macht.


Gmail, Yahoo und auch Microsofts E-Mail Dienst Outlook.com bieten auch einen automatischen Import der E-Mails vom alten Anbieter an, sofern dieser das POP3 Protokoll anbietet. Hierbei werden aber nur E-Mails und keine Kontakte usw. „verschoben“ und ich würde daher eher zum „manuellen“ Vorgang raten, bei dem man sich auch direkt durch überlegtes selektieren, direkt von digitalen Altlasten befreien kann.

Für den Umzug der E-Mails vom einen zum anderen Anbieter, müssen lediglich beide Accounts im E-Mail Programm per IMAP eingerichtet sein und dann kann man einfach alle E-Mails, oder auch ganze Ordner markieren und diese dann vom einen zum anderen Account innerhalb des Programms verschieben. Die E-Mails werden dann automatisch im Hintergrund zum neuen Anbieter hochgeladen und stehen dann je nach Menge und Leitungsgeschwindigkeit innerhalb kürzester Zeit, auch im Browser zur Verfügung.


Wer auch Kontakte, Kalender, Notizen und Aufgaben umziehen möchte, sollte sich unter Windows des Programms Microsoft Outlook bedienen, welches auch als kostenlose Testversion zur Verfügung steht. E-Mails und Kontakte lassen sich einfach markieren und verschieben und nur bei den Kalendereinträgen muss man unter Ansicht > Ansicht ändern die Listenansicht wählen, um alle Einträge markieren zu können. Am Mac geht das verschieben von Kontakten, Notizen und Aufgaben ebenfalls einfach und schnell vonstatten und beim Kalender geht man über Ablage > Exportieren und Importieren.

Fazit: Der Umzug der Daten von einem zum anderen Anbieter ist nicht wirklich aufwendig und in der Regel schnell erledigt.

2 Kommentare
  1. Hannes
    Hannes sagte:

    Hallo Marc, toller Artikel. Dieser bestätigt noch mal meine Vorgehensweise. Eine Frage hätte ich die etwas weiter geht. Ich habe aktuell noch einen kostenlosen Google Workspace Account. Google will ab Mitte des Jahres Geld pro Nutzer, daher werde ich umziehen. Weißt du zufällig wie sich Google verhält, wenn die Domain bereits transferiert ist? Habe ich dann weiter den Zugang zu den Postfächern? Grüße, Hannes

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  2. Einar Schlereth
    Einar Schlereth sagte:

    Sehr komisch! Gerade einen Spiegel-Artikel gelesen, der berichtet, dass Google, Yahoo
    kolossale Einbußen bei ihren Email Programmen haben und alle auf deutsche Anbieter wegen der NSA Scheiße umziehen, und hier wird auf Deibel kom raus Reklame für Google/Yahoo gemacht. Sehr smart!

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